Rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthrose sind Beschwerden am Bewegungs- sowie Stützapparat. Hierbei treten reißende, ziehende und fließende Schmerzen auf. Gleichzeitig geht mit vorgenannten Schmerzen oftmals eine funktionelle Einschränkung einher.
Teil 1 rheumatoide Arthritis und Arthrose: Heute im ersten Teil gehe ich auf einige allgemeine Dinge, wie rheumatische Krankheitsformen ein. Außerdem gebe ich dir genauere Informationen zu rheumatoider Arthritis und Arthrose, denn dies sind rheumatische Erkrankungen die sehr weit verbreitet sind. Da das Feld der rheumatischen Krankheitsformen jedoch sehr umfangreich ist, habe ich mich entschlossen, dieses aufzuteilen. Deshalb geht es in der nächsten Woche dann in Teil 2 mit weiteren Formen, wie z. B. Gicht, Osteoporose und Fibromyalgie weiter.
In Teil 2 gebe ich noch weitere Tipps, was du alles bei rheumatischen Erkrankungen tun kannst.
Natürlich erfährst du auch, was du gegen diese Krankheiten tun kannst und welche natürlichen Möglichkeiten, die dabei unterstützen.
Arten von Rheumatischen Erkrankungen
Hierbei unterteilt man z. B. Gelenk- und/oder Knochenrheuma – insbesondere Arthrose, Weichteilrheuma, welches Muskel- und Gewebe betrifft – insbesondere Myalgien sowie Organfunktionen, Stoffwechselstörungen, Bindegewebsrheuma Kollagene – insbesondere Kollagenosen.
Auch im Verlauf der Diagnose kann nochmals unterteilt werden. Diese Unterteilungen sehen dann wie folgt aus:
Entzündlich, rheumatische Erkrankungen
Diese Beschwerden sind autoimmunbedingt. Hierzu gehören:
- Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
- Psoriasis-Arthritis
- Reaktive Arthritis
- Juvenile idiopathische Arthritis
Bindegewebserkrankungen und entzündliche Gefäßerkrankungen
Hierzu gehören:
- Lupus erythematodes
- Sklerodermie
- Sjögren-Syndrom
- Polymyositis und Dermatomyositis
- Mischkollagenose
- Wegener-Granulomatose (Morbus Wegener)
- Vaskulitiden
Verschleißbedingte rheumatische Erkrankungen
- Arthrosen
Stoffwechselstörungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen
- Gicht und andere Kristallablagerungskrankheiten
- Osteoporose
- Hämochromatose – eine Eisenstoffwechselstörung
Rheumatische Erkrankungen der Weichteile
Hierzu zählen verschiedene Krankheitsbilder, die sich mit Symptomen wie Schmerzen im Bereich von Muskulatur und Sehnen äußern. Wie beispielsweise:
- Fibromyalgie
- Entzündlicher Weichteilrheumatismus (Polymyalgia rheumatica)
- Entzündung des Muskelgewebes (Polymyositis)
Da es ca. 200 – 400 einzelnen Erkrankungsformen gibt, deren Beschwerden und Verläufe sehr unterschiedlich sind, können diese nur sehr schwer diagnostiziert werden, was dazu führt, dass – mangels Erklärung – rasch von Rheuma gesprochen wird.
Rheumatische Erkrankungen, Entstehung und Verlauf
Bei vielen rheumatischen Krankheitsformen kommt es zu einer Störung des Immunsystems. Daraufhin greift sich der Körper im Prinzip selbst an, beispielsweise die Gelenkinnenhaut bei der rheumatischen Arthritis.
Ebenso ist es möglich, dass diese Autoimmunkrankheiten als systemische – somit auf das gesamte Organsystem auswirkende – Beschwerden auftreten, wie dies beispielsweise bei Bindegewebserkrankungen der Fall ist. Hier sind gleichartige Gewebe in vielen verschiedenen Organen betroffen.
Von medizinischer Seite sind die Ursachen für das defekte Immunsystem noch immer nicht bekannt. In manchen Fällen sind jedoch familiäre und geschlechtliche Wiederholungen erkennbar. Da bei vielen Leidtragenden typische, erbanlagenbedingte Marker nachgewiesen werden, lässt dies auf einen gewissen Einfluss erbanlagenbedingter Erkrankungen schließen.
Allerdings gibt es auch eine kleine Anzahl entzündlicher rheumatischer Erkrankungen, bei deren Ursache eine bakterielle Infektion, meist des Darms oder des Urogenitaltraktes (Harn- und Geschlechtsorganen, u. a. Blase, Harnleiter, Harnröhre, Scheide, Penis), nachgewiesen wurde.
Meiner Meinung nach liegt die Ursache in erster Linie in einer Übersäuerung und damit in Fehlern in der Ernährung. Denn eine Übersäuerung schwächt den gesamten Körper, also das Immunsystem und den Darm. Sorgst du hier für ein Gleichgewicht, so kann es erst gar nicht zu solchen Krankheiten kommen. Auch ist es nach meiner Erfahrung möglich, durch entsprechend angepasste Ernährung deutliche Verbesserungen in Krankheitsverläufen zu erzielen.
So äußern sich rheumatische Krankheitsformen
Die gelenkbetroffenen Krankheitsformen der chronischen Entzündungen äußern sich mit Schmerzen, Schwellungen und Ergüssen der Gelenke. Die Spätfolgen sind dann Gelenkzerstörung, Fehlstellung sowie Verlust der Funktionalität.
Auch gibt es gravierende, häufig lebensbedrohliche Verschlimmerungen bei den Krankheitsformen der Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) und der entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitiden).
Der Verlauf rheumatischer Erkrankungen ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich, auch bei gleicher Krankheitsbestimmung. Daher spricht jeder anders auf eine Behandlung an. Häufig können sich verschiedene Krankheitsanzeichen überschneiden.
Rheuma und deren Formen trifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch junge Erwachsene, sogar Kinder sind betroffen. Allerdings unterscheiden sich die rheumatischen Formen altersbedingt. So sind meist ältere Menschen von Arthrosen, also von verschleißbedingten Leiden betroffen und die entzündliche Arthritis / chronische Polyarthritis tritt meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf.
Rheumatoide Arthritis und Arthrose und was diese mit einer Übersäuerung zu tun haben
Ein übersäuerter Körper kann viele Krankheiten hervorbringen. Unter anderem gehören auch rheumatische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Arthrose dazu.
In diesem Fall lagert dein Körper vorhandene Säuren als Salze ein. Diese Salze binden sich an Kalzium, welches für gesunde, starke Knochen und Zähne verantwortlich ist. Auch an Magnesium binden sich diese Salze. Magnesium sorgt u. a. für ein funktionierendes Muskelsystem.
Im Klartext bedeutet das: Unseren Knochen und Zähnen wird Kalzium und unseren Muskeln wird Magnesium entzogen.
Somit ist es nicht verwunderlich, wenn Menschen über Verspannungen klagen. Aber das ist ja noch harmlos. Trotzdem möchte ich dich darauf hinweisen, dass es nun wäre töricht wäre, lediglich vermehrt Magnesium bzw. Kalzium zu nehmen, denn damit bekämpfst du nicht die Ursache, denn diese liegt ausschließlich in der Übersäuerung.
Magnesium kann dir zwar helfen, deine (Spannungs-)Schmerzen vorübergehend loszuwerden, allerdings musst du deinen Körper entsäuern, sonst ist dies keine langfristige Sache und dein Körper wird andere Wege und Mittel finden, um auf seine Übersäuerung aufmerksam zu machen.
Eine weitere Folge einer Übersäuerung sind u. a. rheumatische Erkrankungen wie besagte rheumatoide Arthritis oder Arthrose. Sicherlich hast du auch schon Menschen mit deformierten Fingergelenken gesehen oder kennst dies aus eigener Erfahrung.
Hier hat sich das Salz eingelagert. Es sitzt zwischen dem Knorpel in den Gelenken und diese Salzkristalle sorgen für ständige Reibung. Sie schmirgeln den Knorpel regelrecht ab.
Patienten bekommen dann gegen ihre rheumatischen Erkrankungen wie z. B. Arthritis Tabletten. Diese bekämpfen natürlich wiederum nicht die Ursache, sondern helfen nur vorübergehend und übersäuern, wie fast ALLE Medikamente, den Körper noch mehr. Versteh mich bitte nicht falsch, manchmal müssen Medikamente sein und ich bitte dich auch, diese niemals ohne ärztlichen Rat abzusetzen.
Falls du zu diesen Leidgeprüften gehörst, rate ich dir dringend, die Ursache, d. h. die Übersäuerung anzugehen. Sonst wird aus einer Arthritis irgendwann eine Arthrose.
Kannst du die Schmerzen dann irgendwann nicht mehr aushalten, wird dir dein Arzt zu einer Operation raten und du bekommst ein künstliches Gelenk.
Aber mal ganz ehrlich, kann das die Lösung sein? Mal abgesehen davon, dass es nicht für alles und jedes gesundheitliche Problem ein Ersatzteil gibt.
So löst du auf keinen Fall das Problem! Die Ursache kannst du nur beheben, wenn du die Säuren wieder aus deinem Körper bringst.
Falls du bereits erkrankt bist, solltest du dir darüber im Klaren sein, dass diese ganzen Krankheiten nicht von heute auf morgen gekommen sind, sondern die Folge einer langjährigen Fehlernährung.
Aus diesem Grund wird es im Krankheitsfall auch eine Weile dauern, bis du den Säureüberschuss wieder los, schmerzfrei und gesund bist.
Grundsätzliches zu Arthrose
Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Diese Erkrankung ist laut Schulmedizin – die ja meist nicht zugeben mag, dass es eine Übersäuerung gibt – die Folge einer Überlastung des Knorpels, der Schaden genommen hat. Daher tritt sie bei Männern meist im mittleren Lebensalter und bei Frauen mit über 55 Jahren auf.
Von Arthrose können alle Gelenke betroffen werden, allerdings nie alle zur selben Zeit. Da die Hüft- und Kniegelenke das größte Gewicht tragen müssen, sind diese Gelenke vielfach betroffen.
Arthrose ist eine schleichende rheumatische Erkrankung, das ist auch der Grund, weshalb diese häufig unbemerkt bleibt. Arthrose wird erst entdeckt, wenn die Beschwerden sich energisch und damit schmerzhaft bemerkbar machen.
Tatsache ist jedoch, dass beinahe jeder über 40-jährige Arthrose hat und wenn die Schmerzen dann erst mal da sind, wird jede Bewegung zur Quälerei. Daher ist dringend anzuraten vorbeugend etwas tun, wie z. B. eine überwiegend basische Ernährung, regelmäßige, ausreichende und vor allen Dingen gelenkschonende Bewegung, außerdem ist auf das Gewicht zu achten, denn je schwerer du bist, desto größer ist das Risiko!
Achte bitte auf erste Anzeichen, das ist äußerst wichtig, um die Beweglichkeit lange zu erhalten und ggf. zu verbessern.
Auf jeden Fall rate ich: Gehen bitte sofort zum Arzt sobald du Schmerzen verspürst!
Erste Warnzeichen einer Arthrose
Wie bereits erwähnt, ist Arthrose eine schleichende Krankheit, die meist über Jahre entsteht, ohne dass du dies bemerkst. Beobachte deshalb deinen Körper bitte stets genau, damit du auch kleine Veränderungen der Gelenke erkennst. Die Gefahr steigt natürlich mit zunehmendem Lebensalter, wenn der Knorpel altert und spröde sowie brüchig wird. Selten liegt eine genetische, also vererbte Ursache vor.
Am besten ist es natürlich, dass du es erst gar nicht so weit kommen lässt und rechtzeitig die Reißleine in Form einer basischen Ernährung ziehst.
Eine erste Veränderung könnte sein, dass du morgens aufstehst und die Gelenke steif sind. Auch der sogenannte Anlaufschmerz (wenn du dich in Bewegung setzt und einen leichten Schmerz oder ein Ziehen, eine Spannung in Hüfte oder Kniegelenk während der ersten Meter bemerkst) ist ein mögliches Zeichen. Weitere Zeichen sind Gelenkschwellungen sowie Muskelverspannungen um das Gelenk herum.
Zu Beginn hält dieser Schmerz nur kurz an und vergeht sehr schnell wieder. Das ist dann oft der Grund es abzutun und schnell zu vergessen. Hier rate ich jedoch, diese Befindlichkeitsstörung ernst zu nehmen, um rechtzeitig etwas zu unternehmen. Nimmst du die ersten Beschwerden nicht ernst, kann sich Arthrose zu einer sehr schmerzhaften Erkrankung ausweiten und dann wird jede noch so leichte Bewegung zu einer Qual. Denke bitte daran: Schmerzen sind steigerungsfähig!
Knorpel besitzt keine Nerven, kann somit nicht schmerzen, aber woher kommen dann die Schmerzen bei der Arthrose?
Diese kommen von der Gelenkinnenhaut, da hier viele Nerven entlanglaufen. Es liegt dann bereits eine Zerstörung des Knorpels im Gelenk vor. Wenn du deinem Arzt deine Symptome sehr genau beschreibst, kann dieser meist schnell zu einer genauen Bestimmung der Krankheit kommen und eine geeignete Therapie empfehlen.
Therapien bei Arthrose
Zum einen können Medikamente verordnet werden, dies ist jedoch nicht die einzige Therapie. Physikalische Behandlungen, wie beispielsweise Krankengymnastik sowie bei vorhandenem Übergewicht eine geeignete Diät zur Gewichtsreduktion können sehr wirksam sein.
Bewegung ist bei Arthrose enorm wichtig. Schlimm ist es natürlich, wenn die Schmerzen bereits so arg sind, dass eine Bewegung fast nicht mehr möglich ist, daher müssen in diesem Fall, zumindest vorübergehend, Medikamente genommen werden, um die Schmerzen zu reduzieren.
Es gibt zahlreiche Studien, die nachweisen konnten, dass Glucosaminsulfat die Schmerzen, Steifheit und Schwellungen im Gelenk reduzieren und mindestens genauso wirksam sind wie Schmerzmittel, allerdings ohne die negativen Nebenwirkungen.
In diesen Studien wurde gezeigt, dass das Fortschreiten der Gelenkzerstörung verlangsamt oder sogar gestoppt wurde. Hier ist jedoch die richtige Dosierung entscheidend. Bei Arthrose oder Arthritis sollte täglich 1500 mg Glucosaminsulfat über mindestens 3-4 Monate verwendet werden, da kurzfristige Nährstoffgaben oder niedrig dosiertes Glucosamin keinen gesicherten Erfolg im Knorpelaufbau bringen. Mehrjährige Studien sichern außerdem die Unbedenklichkeit mit einer Dosierung von 1500 mg dieses Knorpelaufbaustoffs.
Ich persönlich habe in meinem Kundenkreis sehr gute Erfahrungen mit dem Zunderschwamm. Eine Dame, die kaum noch laufen konnte, geht heute wieder beschwerdefrei die Treppe hoch. Achtung, dies ist keine Heilaussage, denn dies ist vom Gesetzgeber verboten. Das bedeutet, dass die Verwendung des Zunderschwamms bei dir nicht zwangsläufig zu den gleichen Ergebnissen führen muss.
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Von enormer Bedeutung ist meiner Meinung nach jedoch die Umstellung deiner Ernährung hin zu einer basischen Ernährungsform.
Bei den Medikamenten unterteilt man in sogenannte akut-wirksame Medikamente und Präparate, die das Voranschreiten der Arthrose auf lange Sicht verzögern. Natürlich ist hierbei zu beachtet, dass alle langfristig eingenommenen Medikamente wie z. B. Schmerzmittel unerwünschte Folgen haben können, beispielsweise Schädigung des Magens.
Suche bitte in einer akuten Schmerzphase unbedingt deinen Arzt auf.
Operation als einziger Ausweg
Ist die Arthrose bereits so weit fortgeschritten, dass du auf vorgenannte Behandlungen nicht mehr ansprichst, kann ein operativer Eingriff die letzte Hilfe sein. Auch hier gibt es verschiedene Eingriffsmöglichkeiten, wie beispielsweise gelenkerhaltende Operationen oder Prothetik-Operationen.
Bei den gelenkerhaltenden Operationen werden lose Knorpel entfernt oder Fehlstellungen des entsprechenden Gelenkes behoben. Bei der Prothetik-Operation wird ein neues künstliches Gelenk eingesetzt z. B. Hüft- oder Kniegelenk. Um andere Gelenke, die nicht ersetzt werden können schmerzfrei zu bekommen, werden diese operativ versteift.
Operationen jedweder Art – auch wenn diese häufig zur täglichen Krankenhausroutine gehören – sind natürlich immer schwere Eingriffe. Eine Operation will gut überlegt sein und ist somit die jeweilige individuelle Entscheidung eines jeden Einzelnen!
Daher empfehle ich präventiv: Lass es erst gar nicht zu einer rheumatischen Erkrankung kommen. Entsäure deinen Körper, ernähre dich ausgewogen, gesund und vor allen Dingen basisch, achte auf dein Gewicht und bewege dich regelmäßig gelenkschonend, d. h. keine stoß- und ruckartigen Bewegungen wie z. B. Tennis, Squash etc),
Solltest du Fragen zu gesunder, ausgewogener Ernährung haben, empfehle ich dir mein Buch:
Rheumatoide Arthritis
Rheumatoide Arthritis, auch chronische Polyarthritis genannt, zählt zu den häufigsten und folgenschwersten chronischen Gelenkentzündungen. In Deutschland sind in etwa 800.000 Menschen betroffen, in erster Linie Frauen, da diese doppelt so oft an Rheuma (rheumatoide Arthritis, chronische Polyarthritis) erkranken wie Männer. Obwohl auch Kinder und jüngere Erwachsene erkranken, tritt diese Krankheit jedoch meist in der zweiten Lebenshälfte auf.
Da sich hierbei die Innenhaut der Gelenke, Sehnenscheiden und Schleimbeutel entzünden, werden – wenn die Krankheit nicht behandelt wird – die Knorpel, Kochen und Bänder und somit die Gelenke zerstört. Daher ist es besonders wichtig, die Krankheit frühzeitig behandeln zu lassen, um den Verlauf möglichst zu stoppen, zumindest zu verlangsamen.
Ursachen einer rheumatoiden Arthritis
Die Ursachen einer rheumatoiden Arthritis sind laut Schulmedizin noch nicht komplett erforscht. Jedoch werden Autoimmunprozesse vermutet, die das eigene Gewebe angreifen, d. h. unser Immunsystem sieht körpereigene Bestandteile als fremde Materie an, will diese los werden und produziert deshalb dort eine Entzündung.
Es wird auch vermutet, dass mehrere Einflüsse für den Ausbruch dieser rheumatischen Krankheit verantwortlich sind. Dies können genetische Faktoren sein sowie umweltschädliche Einflüsse z. B. das Rauchen.
Krankheitssymptome, erste Hinweise
Anhaltspunkte für eine rheumatische Erkrankung wie rheumatoide Arthritis / entzündliche Arthritis können Abgespanntheit, wenig Appetit sowie leicht erhöhte Temperatur bis hin zu Fieber sein. Da dies auch Symptome einer Erkältung sind, kann der Arzt die Krankheit zu dieser Zeit kaum feststellen.
Hinzukommen evtl. Gewichtsabnahme und Depressionen. Auch dies kann den Arzt anfänglich zu einer Fehldiagnose verleiten.
Handelt es sich jedoch um rheumatoide Arthritis zeigen sich nach weiter Zeit geschwollene, warme oder auch gerötete Gelenke. Auch die morgendliche Gelenksteifheit, die viele Stunden andauern kann, tritt dann häufig auf. Spätestens jetzt ist dringend anzuraten, den Arzt aufzusuchen und die Ernährung umzustellen, damit Spätfolgen wie Verformungen der Gliedmaßen verhindert werden können.
Charakteristisch für rheumatoide Arthritis ist, dass zuerst vielfach die Zeh- und Fingergelenke schmerzen sowie spiegelgleiche Gelenke. Das bedeutet, dass beispielsweise beide Seiten der Hand- oder Kniegelenke etc. betroffen sind.
Auch können die Leiden entweder unerwartet oder langsam eintreten. Im weiteren Verlauf kommt es häufig zu starke Schmerzen, die sich im Gegensatz zur Arthrose, während der Nachtruhe verstärken. Außerdem verformen sich als Spätfolge die Gelenke und die Beweglichkeit wird eingeschränkt.
In extremen, aber seltenen Fällen, kann es zu einem lebensbedrohlichen Krankheitsverlauf kommen, wenn Organe beteiligt sind, wie es bei der rheumatischen Rippenfellentzündung, der rheumatischen Herzbeutelentzündung und der rheumatischen Gefäßentzündung der Fall ist.
Feststellen lässt sich die rheumatoide Arthritis, bei einer Blutuntersuchung in der der Rheumafaktor sowie typische Antikörper nachgewiesen werden. Allerdings gibt es auch Formen wie z. B. die seronegative Arthritis, bei der kann der Rheumafaktor im Labor nicht bestimmt werden.
Behandlungsmöglichkeiten der rheumatoide Arthritis / chronische Polyarthritis
Entgegen der Lehrmeinung, dass eine rheumatoide Arthritis bzw. chronische Polyarthritis nicht heilbar ist, muss hier darauf hingewiesen werden, dass aus verschiedenen spezialisierten Zentren bereits Erfolge der vollständigen Heilung gemeldet wurden.
Zur Therapie gibt es nicht nur verschiedene, sondern auch viele Möglichkeiten. In der akuten Phase wird eine Kombination aus schmerzlindernden und entzündungshemmenden Arzneimitteln verabreicht.
Ist die akute Situation überstanden, sollte weiter an der Beseitigung der chronischen Entzündung gearbeitet werden.
Nun ist es ebenfalls unerlässlich die Beweglichkeit der Gelenke durch eine regelmäßige Physiotherapie zu erhalten. Dies ist außerordentlich wichtig, um ein möglichst normales Leben führen zu können. Hierbei werden nicht nur die Muskeln aufgebaut, was Erleichterung und besseren Halt gibt, auch physikalische Behandlungen, wie der Einsatz von Wärme, Kälte sowie Elektroheilverfahren helfen dem Patienten. Optimal sind die Patienten in rheumatologischen Spezialeinrichtungen aufgehoben.
Um den bestmöglichen Erfolg zu haben ist es allerdings wichtig, dass die Diagnose frühestmöglich von einem Rheuma-Facharzt erstellt wird, denn je eher mit einer geeigneten Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungschancen!
Natürlich lässt sich auch hier nicht verschweigen, dass manchmal nur noch eine Operation hilft, wenn die rheumatische Erkrankung bereits derart fortgeschritten ist. Hier werden dann zerstörte Gelenke mit entsprechender Prothetik ersetzt.
Was hilft außerdem?
Hierbei sollte auf fleischlose oder zumindest fleischarme Kost geachtet werden, d. h. wenig Wurst und wenig Fleisch. Dadurch wird die Aufnahme der entzündungsfördernden Arachidonsäure reduziert.
Ich empfehle dir eine vitalstoffreiche, vegetarische Ernährung mit reichlich Omega-3-Fettsäuren. Omega-3 ist entzündungshemmend, du findest es z. B. in Leinöl.
Auch gibt es zahlreiche Studien, die nachweisen konnten, dass Glucosaminsulfat die Schmerzen, Steifheit und Schwellungen im Gelenk reduzieren und mindestens genauso wirksam sind wie Schmerzmittel, allerdings ohne die negativen Nebenwirkungen.
In diesen Studien wurde gezeigt, dass das Fortschreiten der Gelenkzerstörung verlangsamt oder sogar gestoppt wurde. Auch hier ist die richtige Dosierung entscheidend. Diese sollten bei täglich Gaben von 1500 mg Glucosaminsulfat über mindestens 3-4 Monate liegen. Die kurzfristige Nährstoffgaben oder niedrig dosiertes Glucosamin bietet keinen gesicherten Erfolg.
Ich habe auch bei einer rheumatoiden Arthritis gute Ergebnisse mit dem GFP-Zunderschwamm erzielt, somit möchte ich diesen an dieser Stelle ebenfalls empfehlen.
Abschließend möchte ich dich auch noch auf meinen Artikel: https://www.ratgeber-gesund-leben.de/rheumatische-erkrankungen-und-was-parodontitis-damit-zu-tun-hat/ aufmerksam machen, denn auch die Zähne können rheumatische Erkrankungen begünstigen bzw. in direktem Zusammenhang damit stehen.
Falls du Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung. Gerne kannst du meine 20-minütige GRATIS-Beratung in Anspruch nehmen!
Alles Liebe
Gabi
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4 Antworten
Kerstin
Liebe Gabriele,
können Sie ein bestimmtes Präparat empfehlen? Ich supplementiere derzeit mit diesem Glucosamin, weil es eben zusätzlich noch mit Chondroitin angereichert ist und ich damit gute Erfahrungen habe. Habe schon das Gefühl, dass sich meine Gelenke seitdem „stärker“ anfühlen…?!
Gibt es sonst etwas, worauf ich Ihrer Meinung nach achten sollte?
Freue mich über ihren Rat,
Kerstin
Gabriele Valerius-Szöke
Liebe Kerstin,
danke für Ihren Kommentar.
Es gibt eine Menge, was Sie tun können.
Zum einen habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem GFP-Power (Zunderschwamm – ohne Allergene) bei Gelenkerkrankungen gemacht. So läuft eine Kundin von mir, die aufgrund von Kniegelenkproblemen bereits ganz vom Laufen abgekommen und laut Meinung der Ärzte austherapiert war, heute wieder Treppen hoch, als wäre nie etwas gewesen.
Außerdem empfehle ich in jedem Fall eine Entgiftungs-/Entschlackungskur, bei der besagter Zunderschwamm ebenfalls unterstützt.
Zur Entgiftung empfehle ich eine Kombination aus Bentonit in Verbindung mit Flohsamenschalen.
Bentonit gibt es auch in Kapselform.
Das Bentonit bindet die im Körper befindlichen Giftstoffe und Schwermetalle. Die Flohsamenschalen (haben übrigens nix mit Flöhen zu tun, sondern ist eine Wegerichart) sorgen für die Ausscheidung der gebundenen Gifte und Schwermetalle.
ACHTUNG! Sehr viel stilles Wasser trinken ist enorm wichtig, sonst kommt es zur Verstopfung und Sie erreichen das absolute Gegenteil.
Auf eine basische Ernährung mit viel Rohkost zu achten, ist ebenfalls sehr wichtig, denn jede Erkrankung hat ihren Ursprung in einer Übersäuerung.
Falls Sie dazu mehr wissen wollen, so biete ich auch online-Kurse und telefonische Coaching-Termine an.
Alles Liebe
Gabi
Simone
Liebe Gabi,
ich habe mir schon das verlinkte Buch angesehen. Leider scheint mir die basische Kost auf Rohkost aufzubauen, die ich aufgrund von anderen Erkrankungen gar nicht bzw. sehr sehr sehr wenig und ausgesucht essen darf. Selbst Smoothies sind gefährlich. Gibt es andere, nicht rohköstliche, Möglichkeiten?
Herzliche Grüße
Simone
Gabriele Valerius-Szöke
Liebe Simone,
das hört sich ja schlimm an. Kannst du Gemüse in gedünsteter Form vertragen? Dies wäre ein Alternative. Natürlich solltest du darauf achten, das Gemüse nicht zu zerkochen.
Neben Gemüse gehören auch Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Keime und Sprossen, sonnengereifte Früchte, Bananen, Hirse, Quinoa, Amarant, Leinsamen, Pinienkerne, Pistazien, Sesam und Sonnenblumenkerne (alle ungeröstet), Carob (Johannisbrot), kaltgepreßte Fette und Öle, Butter und süße Sahne, Kräutertee, Gemüsebrühe und rein pflanzliche Lebensmittel zu den empfehlenswerten Lebensmitteln für eine basenreiche Ernährung.
Gerne kannst du dir meine kostenlose Säure-Basen-Tabelle herunterladen. Vielleicht hilft dir diese ein wenig weiter.
Viel stilles Wasser trinken ist ebenfalls überaus wichtig.
Da du offensichtlich mehrere gesundheitliche Probleme hast, würde ich dir eine Entgiftungskur empfehlen. Natürlich ist es nicht so einfach etwas zu empfehlen, wenn man sich nicht kennt. Zur Entgiftung empfehle ich eine Kombination aus Bentonit in Verbindung mit Flohsamenschalen. Bentonit bindet Gifte und die Flohsamenschalen sorgen für einen raschen Abtransport. Wichtig ist, dabei viel Wasser zu trinken, denn sonst kommt es zur Verstopfung und damit zum Gegenteil des gewünschten Ergebnisses.
Solltest du dich dafür entscheiden, kann ich dir gerne Infos geben, wie du eine Entgiftung am besten mit besagten Produkten durchführst.
Zu einer Entgiftung gehören immer auch basische Bäder. Denn auch über die Haut werden Gifte ausgeschieden.
Zudem empfehle ich dir den GFP-Power Zunderschwamm.
Herzliche Grüße
Gabi